Im Sockel unten rechts signiert: "Mich. Natalis Sculpsit." Links gegenüber bezeichnet: "Ioa. Thomas deliniavit." Dazu Verlegeradresse: "Vidua Cnobbaert excud." - Mit knappem Rändchen um Plattenrand und Darstellung. Verso ehemalige Faltspuren (vollständig ausgelegen). In der Darstellung punktuell fleckig. Insgesamt mäßig guter Zustand.
Michel Natalis (1610 Liege - 1668 Liege). Auch Michael Natalis. Flämischer Kupferstecher. Wohl Son des Hieronymus Noel. 1632/33 in Rom, wo er 36 Kupfertafeln für Sandrarts Galleria Giustiniana stach. 1639 in Liege. 1640-42 in Antwerpen, wo er im Kreis von Diepenbeeck und den sogen. Rubens-Stechern seinen recht hellen Stil durch ein stärkeres Hell-Dunkel erweiterte. 1646/47 in Paris. 1658 in Frankfurt am Main. 1661 in Paris tätig.
Jan Thomas van Yperen (1617 Ypern - 1673 Wien). Auch Jan Thomas van Ieperen. Flämischer Maler und Radierer. 1636-38 wohl in der Werkstatt Peter Paul Rubens bei der Ausstattung des Jagdschlosses Torre de la Parada behilflich. 1639/40 als Meister in der Lukasgilde von Antwerpen. 1642 Antwerpener Staatsbürgerschaft. 1642 Heirat mit Maria Cnobbaert, einer Tochter des Antwerpener Buchhändlers Joannes Cnobbaert. Vermutlich verließ er Antwerpen 1654 Maler des Mainzer Bischofs Johann Philipp von Schönborn. Um 1658 befand er sich in Frankfurt, wo er ein Porträt Kaiser Leopold I. malte. Gleichzeitig erledigte er Aufträge von Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich. Fortan lebte er mit seiner Familie in Wien, wo er weiter für den kaiserlichen Hof tätig war.
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